5 Stück Khinkali, angerichtet auf grünem Teller aus Ton.

Khinkali aus Kitchen Impossible

Kitchen Impossible – Die Baltic Edition – in Riga: Tim Mälzer und Matthias Diether kochen gleichzeitig in der Hauptstadt Lettlands ihre jeweilige Challenge. Während Tim Mälzer einen Teller Lettisches Graupenrisotto mit Schweinefleisch verkostet, probiert Matthias Diether, ca. 5 m entfernt, die Gerichte aus seiner schwarzen Box: Khinkali und kalte Rote Bete Suppe. Khinkali sind, ähnlich wie Palmeni, mit Fleisch gefüllte Teigtaschen, die dann in Brühe gekocht werden. Matthias Diether nennt sie georgische Maultaschen. Einfach köstlich!

Im Imbiss „Miti und Gala“ – zu Deutsch: Mehl und Fleisch – von Olga Dibrova muss sich Matthias Diether dieser Herausforderung stellen. Khinkali (oder auch Chinkali, in anderen Regionen auch Pelmeni) sind eigentlich sehr simpel. Eine Hackfleischmasse und ein einfacher Teig ohne Eier, dann nur noch richtig falten und kochen. Aber die Füllung hat es in sich: Schwein, Rind und Speck und dazu – für unsere Gaumen – eher ungewöhnliche Gewürze für ein Hackbällchen: Bohnenkraut und Koriander. Diese Kombi klang für mich erst mal sehr überraschend, aber es ist einfach sagenhaft lecker!

Was ist drin, in der kaukasischen Gewürzmischung Chmeli Suneli?

Chmeli Suneli ist eine Gewürzmischung und besteht meist aus gleichen Teilen von Koriander, Dill, Lorbeer, Majoran und Bohnenkraut. Hinzu kommen dann noch eine Prise Safran und/oder Saflor (ein günstigerer Safranersatz). Ich war in einem Supermarkt für osteuropäische Lebensmittel unterwegs und habe dort sogar die Gewürzmischung gefunden. Leider beinhaltete diese auch Glutamat und Zucker, sodass ich mich entschieden habe, die Gewürzmischung einfach selbst zu machen. Die zweite Variante (ohne Zusätze) hatten sie im Laden leider nicht mehr vorrätig, aber auf amazon habe ich genau diese gefunden: Chmeli Suneli bestellen*

Olga serviert die georgischen Khinkali einfach pur auf einem Teller. Genau so haben wir sie nun auch gegessen. Aber ich kann mir die georgischen Teigtaschen auch wunderbar als Suppeneinlade, ähnlich wie bei Wan Tan Suppe total gut vorstellen. Zum Glück habe ich noch so viele Khinkali übrig, dass ich genau das in den nächsten Wochen mal ausprobieren kann.

Kitchen Impossible Rezepte auf foodundco.de

Auf meinem Blog findet ihr aktuell 105 Rezepte aus der beliebten Kochsendung – klickt Euch doch mal durch: Kitchen Impossible Rezepte

15 Rezepte aus Kitchen Impossible Staffel 9

  1. Kardinalschnitte
  2. Knoblauchsuppe
  3. Croquetas | Kroketten
  4. Arancine
  5. Yuzu-Tarte
  6. Moussaka
  7. Bauernsalat
  8. Khinkali
  9. Lettisches Graupenrisotto mit Schweinefleisch
  10. Franzbrötchen
  11. Nudeln mit Szechuan-Ragout
  12. Bao mit Pak-Choi-Shitake-Füllung
  13. Tarte Tatin nach Enzo Caressa
  14. Kibbeh Arnabieh
  15. Taiwan Mazesoba

Rezepte aus Staffel 9, Folge 5

Aus Folge 5, in der Tim Mälzer gegen Matthias Diether antritt, habe ich 2 Rezepte nachgekocht:

Khinkali aus Kitchen Impossible
Kalorien: 90kcal

Zutaten

Für die Fleischfüllung:

  • 250 g Rinderhackfleisch
  • 250 g Schweinehackfleisch
  • 100 g Rückenspeck vom Schwein
  • 3 TL Chmeli Suneli (s.u.)
  • 1/2 bis 1 TL Chilipulver
  • 1 TL Bohnenkraut
  • 1 TL Knoblauch gemahlen
  • 25 g Koriandergrün
  • 50 g weiße Zwiebeln

Für den Teig:

  • 350 g Weizenmehl Typ 405
  • 100 g Stärke
  • 250 ml kaltes Wasser
  • 1/2 TL Salz
  • ca. 100 g Mehl zum verarbeiten

Zum Kochen der Khinkali:

  • 3 Liter Wasser
  • 3 TL Salz
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Piment ganz

Für das Chmeli Suneli:

  • 1 TL Bohnenkraut
  • 1 TL Majoran
  • 1 TL Koriandersaat
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Dill
  • Prise Safran
  • 1/2 TL Saflor

Zubereitung

  • Ergibt 30 Stück. Walnussgroße Menge Fleisch pro Khinkali
  • 8 Minuten im siedenden Wasser ziehen lassen
  • Die angegebene Menge ergibt 30 Stück Khinkali aus Kitchen Impossible.
  • Für das Chmeli Suneli die Koriandersaat zusammen mit Salz und den Lorbeerblättern in einem Mörser vermahlen und anschließend mit den restlichen Zutaten vermischen.
  • Für den Teig alle Zutaten in eine Küchenmaschine geben und mit dem Knethaken für 15 bis 20 Minuten verkneten. Meine Maschine hat das leider nicht geschafft, daher habe ich nach einem ersten vermischen mit der Hand weitergeknetet. Dann den Teig etwas einschlagen (ich habe Backpapier genommen) und für 20 Minuten ruhen lassen.
  • Währenddessen die Fleischfüllung zubereiten. Den Speck durch den Fleischwolf drehen und zusammen mit dem Hackfleisch in eine Schüssel geben.
  • Zwiebeln in feine Würfel schneiden und den Koriander fein hacken. Beides zusammen mit Chmeli Suneli und den restlichen Gewürzen zum Fleisch geben und gründlich mit den Händen verkneten. Beim Chili verwendet ihr einfach so viel, wie ihr möchtet. Ich habe es nicht übertrieben.
  • Aus der Fleischfüllung dann direkt kleine Kugeln formen und auf einem Teller parken, das macht das Füllen der Teigfladen einfacher. Meine Fleischbällchen waren ein bisschen kleiner als eine Walnuss.
  • Den Teig auf der reichlich bemehlten Arbeitsfläche dünn (ca. 1 bis 2 mm) ausrollen und Kreise ausstechen. Ich habe dafür einen Servierring mit 10 cm Durchmesser genutzt.
  • Den Teigfladen in die Hand legen, ein Fleischbällchen darauf und dann die Enten so verschließen, dass ein Päckchen entsteht. Fest zudrücken und beiseite stellen.
  • Tipp: Ich habe die Khinkali, die wir nicht direkt gegessen haben, direkt eingefroren. Als Suppeneinlage z.B. können sie dann wunderbar frisch zubereitet werden.
  • Einen großen 5 Liter Topf mit Wasser, Lorbeer, Salz und Piment zu kochen bringen und erst mal 5 Minuten sanft köcheln lassen, damit das Wasser den Geschmack der Gewürze annimmt. Dann die Khinkali vorsichtig nacheinander hineinlegen. Dabei darauf achten, dass sie nicht am Boden festkleben. Nun sollte das Wasser nur noch sieden. Für ca. 8 Minuten die Teigtaschen garen und mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser holen. Direkt genießen.

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Lasst es Euch schmecken, eure Tina.

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9 Kommentare zu „Khinkali aus Kitchen Impossible“

  1. 5 Sterne
    Liebe Tina,
    Ich fliege morgen nach Riga und hab noch schnell meine Einkaufsliste geschrieben ( lt deiner Empfehlungen). Vielen lieben Dank für deine Rezepte, ist sicher nicht immer einfach, den Köchen von K.I. Zu folgen. Hab auch schon einiges ausprobiert, und es hat immer wunderbar funktioniert. Die Köche aus Österreich kenn ich natürlich. Solltest du mal in Wien sein, dann lass es mich wissen.
    Lg aus Österreich
    Madamemim

    1. Vielen lieben Dank und ganz viel Spaß in Riga! Ich beneide Dich, ich würde mich in Riga auch gerne durch die Straßen kosten.
      Viele Grüße, Tina

  2. Khinkali ist georgisches Essen. Überhaupt stammt es aus Georgien und schmeckt sehr lecker. Was haben Sie gekocht, weiß ich nicht, aber das ist kein Khinkali und sieht ganz anders aus

  3. Maria Karasanischwili

    „Matthias Diether nennt sie georgische Maultaschen. “
    Khinkali ist ein Bestandteil der georgischen, tranitipnsreichen Küche. Das sind Teigtaschen gefüllt mit Hackfleich. Die Form dieser Teigtaschen und die Gewürzmischung sind einzigartig. Auch im Geschmack sind sie mit anderen Teigtaschen nicht vergleichbar. „Pilmeni“ sind eben „Pilmeni“ und keinesfalls vergleichbar mit Khinkali. Georgier, die sich diese Sendung angesehen haben, sind empört und fühlen sich beleidigt, ertens dadurch, dass es nicht deutlich genannt wird, dass es sich im die georgische Küche handelt, zweitens, weil die Teigtaschen schrecklich aussehen.
    jeder der die Herkunft des Gerichts richtig nennt, die korrekte Rezeptur anwendet und das Endprodukt aussieht wie ein Khinkali aussehen muss, kann es gerne zubereiten und genießen. Aber wir müssen es unterstreichen, dass es sich hier weder um die russische Küche, noch um die ukrainische oder sontige Küche handelt, sondern um die georgische Spezialität. Georgier haben Khinkali gekocht, als es Russland und die Ukraine auf der schönen Welt als solches noch nicht existierten. Ich wollte es im Namen vieler Georgier klarstellen.
    Besuchen Sie am besten einer der georgischen Restaurants und probieren Sie wie die wahren Khinkali schmecken. Oder machen Sie eine Reise im wunderschönen Land.
    Mariam

    1. Hallo Mariam,
      ich finde nicht, dass die Teigtaschen schrecklich aussehen. Olga bereitet die Teigtaschen eben so zu und ich finde sie sehen vor allem eines aus: lecker!
      Vor allem die Gewürzmischung hat mich echt überrascht, denn ich kannte Bohnenkraut in Fleischfüllungen nicht, finde es aber einfach unglaublich lecker.
      Der Vergleich mit passt insofern sehr gut, als dass es sich sowohl bei Khinkali als auch bei Pelmeni und Maultaschen um Teigtaschen handelt, die mit einer Hackfleischmasse gefüllt werden. Auch wenn sie in Details anders zubereitet und gewürzt werden, so sind es doch ähnliche Gerichte, die je nach Region speziell zubereitet werden.
      Schade, dass Du dich angegriffen fühlst, denn ich denke die Sendung hilft vor allem bei einem: Lust auf die Küchen dieser Welt machen. Und ich persönlich habe große Lust Georgische Küche in einem traditionellen Restaurant zu probieren und ich bin mir sicher, dass es anderen auch so geht.
      Viele Grüße, Tina

  4. 5 Sterne
    Danke Tina, ich hab so sehr gehofft, dass Du die Khinkali kochst. Ich hab sie gestern nachgekocht, der Geschmack der Gewürze ist wirklich besonders und besonders lecker. Liebe Grüße, Laura

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