Kitchen Impossible in Österreich in der Steiermark. Richard Rauch schickt Tim Mälzer zu seiner Tante Herta Lupinski um dort Lieblingsgerichte der Familie mit einer langen Tradition zuzubereiten: Klachlsuppe mit Heidensterz und die Kardinalschnitte. Letztere ist eine traditionelle österreichische Mehlspeise, welche aus Bisquit, Eischnee und Schlagsahne besteht. Ein einfacher Kuchen, der ganz einfach zuzubereiten ist – vorausgesetzt, man weiß wie es geht.
Ich persönlich kannte die Kardinalschnitte nicht, also habe ich etwas recherchiert, wo diese Süßspeise ihren Ursprung hat. Die beliebte Mehlspeise aus der Wiener Küche hat einen christlichen Ursprung. Ihren Namen verdankt die Kardinalschnitte nämlich den katholischen Kirchenfarben – gelb und weiß. Der Biskuitteig steht hierbei für das gelb, der Eischnee für das weiß. Die Wiener Konditorei L. Heiner hat das Wienerische Dessert anlässlich des Katholikentages im Jahre 1933 kreiert. Neben den Farben des Vatikans – weiß und gelb – sollte die Schnitte auch noch an die Kardinalswürde – rot – erinnern, daher wurde auch oft Preiselbeermarmelade in den Kuchen gestrichen. Heute gibt es viele Varianten der Kardinalschnitte. Ganz oft wird heute auf den Bisquit erst Marmelade gestrichen – üblich sind Marillen- oder eben Ribiselmarmelade. Und statt purer Schlagsahne kommen oft aromatisierte Cremes zum Einsatz, wie z.B. eine Kaffeesahne o.ä.
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Das Besondere am Gebäck ist für mich die Zuckerkruste in Verbindung mit dem super luftigen Teig. Die Kruste macht wirklich einen Unterschied. Nachdem der Eischnee und der Bisquit auf das Backblech gespritzt wurden, bestäubt Tante Herta alles mit Puderzucker. Durch das anschließende Backen im Ofen bekommen sowohl der Bisquit als auch der Eischnee eine knusprige Kruste, die ganz zart und herrlich knackt. Eine tolle Ergänzung zu der sonst sehr luftigen und lockeren Mehlspeise. Und ganz ehrlich: Ohne diese Zuckerkruste würde die Kardinalschnitte nur halb so gut schmecken.
Richard Rauch sagt, dass die Kardinalschnitte zusammenfällt, wenn man sie nur zu lange anschaut. Ich verstehe genau, was er damit meint. Diese unglaublich luftige Textur ist wirklich einmalig!
Zusätzlich finde ich die Kardinalschnitte auch extrem wandelbar. Die Basis bildet immer der gestreifte Biskuit (Leider ist mein Bisquit nicht ganz so schön kräftig gelb geworden, obwohl ich meine Eier ebenfalls vom Bauern geholt habe). Schön kalt und direkt aus dem Kühlschrank serviert, kann ich mir auch mit Zitronen-, Eierlikör-, Schokoladen- oder Erdbeersahne sehr gut vorstellen. Frische Früchte oder gar Fruchtsaucen würde ich aber lieber dazu servieren, nicht dass der Bisquit zu sehr aufweicht. Zur klassischen Variante der Kardinalschnitte aus Kitchen Impossible schmeckt übrigens ein Schluck Eierlikör ganz hervorragend.
15 Rezepte aus Kitchen Impossible Staffel 9
- Kardinalschnitte
- Knoblauchsuppe
- Croquetas | Kroketten
- Arancine
- Yuzu-Tarte
- Moussaka
- Bauernsalat
- Khinkali
- Lettisches Graupenrisotto mit Schweinefleisch
- Franzbrötchen
- Nudeln mit Szechuan-Ragout
- Bao mit Pak-Choi-Shitake-Füllung
- Tarte Tatin nach Enzo Caressa
- Kibbeh Arnabieh
- Taiwan Mazesoba
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