Am 1. Juni 2025 trifft sich die Foodie Szene in Wirsberg rund um das Posthotel Alexander Herrmann um nachhaltigen Genuss und regionale Lebensmittelproduktion zu zelebrieren und – ganz nebenbei – auch Verbraucher aufzuklären. Über 50 verschiedene Workshops, darunter Koch- und Backkurse, Schokoladen-, Bier-, Wein- und Sake-Tastings, eine Hochschul-Grillmeisterschaft und ein Zigarre-selbst-rollen Workshop finden an diesem Sonntag in Wirsberg statt. Alternativ kann man mit Kräuterexperten einen Waldspaziergang machen oder eine Kunstausstellung in der Kirche besuchen. So vielseitig, wie das Angebot der Workshops ist auch das Essens- und Getränkeangebot. Spitzen- und Sterneköche, Grill & BBQ-Größen, Ramen- und Burger-Spezialisten, Bäcker und Hofläden bieten ihre Kreationen an – und mit allen kann und soll man ins Gespräch kommen. Dazu gibts im Glas Wein, Secco, Cocktails und Alkoholfreies von Winzern und Getränkespezialisten aus ganz Deutschland.
„Wir teilen und erhalten Wissen um Lebensmittel – im Sinne von Kulturgut, Wertschöpfung, Ethik und Genuss.“

Save the Date: Zu Tisch! am 14. Juni 2026
Für mich beginnt Zu Tisch! schon am Samstag Abend mit der Vorfreude auf den morgigen Tag. Wir reisen schon Samstag Nachmittag nach Wirsberg und treffen am Abend, beim Aussteller-get-together, schon die ersten Freaks.

Kitchen Impossible und Kochidole
Bekannte Gesichter aus dem TV, die ich noch nicht persönlich kenne z.B. Elif Oscan, René Frank und Sebastian Brugger. Als die Drei mit Tobias Bätz und Joshi Oßwald zusammenstanden habe ich die Gelegeneheit genutzt und mich „dezent“ dazugesellt. Unglaublich interessant diesen Spitzenköchen zu lauschen. Vor allem, als es dann um das Thema Kitchen Impossible ging – da hab ich mich dann ins Gesräch miteingebracht und Elif angesprochen: Ich habe ihr das Rezept von ihrem Eiersalat, den ich aus der Sendung nachgekocht habe, auf meinem Handy gezeigt. Sie erkannte mich wieder und bedankte sich für meinen Kochenthusiasmus.
Und dann fragte mich Sebastian Brugger (Küchenchef in der Bullerei von Tim Mälzer): „Wie heißt deine Seite?“ „foodundco“ antwortete ich und sofort riss Sebastian seine Hand für ein High Five in die Höhe. „Stark! Klasse Seite, richtig gut, was Du machst! Hey Leute, sie kocht die Rezepte aus Kitchen Impossible nach!“ Tobi erzählte daraufhin von seinem Kitchen Impossible Erlebnis mit der Cassoulet und der Tarte Tatin von Enzo Caressa: „Wenn mich jemand nach meinem Tarte Tatin Rezept fragt, schicke ich den Link zu deinem Blog.“ Wow – das ging runter wie Öl! #StolzwieOskar Ich hab mich so geehrt gefühlt. Wenn Köche, wie Tobi und Sebastian meine Seite gut finden, also das was ich da mache – das ist schon echt ein Ritterschlag! Und auch jetzt, drei Tage später, muss ich immer noch über beide Ohren grinsen, wenn ich an diesen Moment denke. Ich hab dann direkt noch gefragt, ob ich ein Foto mit allen machten dürfte – klar durfte ich:


Auch das ist Zu Tisch! Seine Kochidole (aus Kitchen Impossible) treffen und mit ihnen persönlich sprechen zu können. DAS war mein Highlight dieses Jahr.
Foto mit mir? Na klar!
Am nächsten Tag gab es dann den Fangirl Moment für drei Frauen die meinen Blog lesen. Sie sprachen mich an, ob sie mit mir ein Foto machen dürften. Sie mögen meinen Blog so sehr, hatten mich letztes Jahr schon gesehen, sich aber nicht getraut. Deshalb an dieser Stelle: Natürlich dürft ihr mich ansprechen und ein Foto mit mir machen, wenn ihr das möchtet. Ich freue mich darüber, die Menschen zu treffen, die meinen Blog lesen! Das ist doch ein tolles Kompliment für mich! Also, nur zu!
Im Laufe des Tages haben sich immer mal wieder Leser zu Wort gemeldet und ein paar Worte mit mir gewechselt! Total schön und eine wunderbare Bestätigung für das, was ich hier mache! Danke Euch!

Am Sonntag Vormittag haben mein Liebster und ich uns erst Mal einen Überblick über das Festivalgelände verschafft. Gleich zu Anfang sind wir am Marktplatz an einem Stand hängen geblieben: Blaumann Jeanshosen. In Deutschland gefertigte Jeanshosen nach historischem Webverfahren. Wir haben direkt zugeschlagen und ein paar Worte mit Inhaber Guido gewechselt – eine tolle Hose von ganz besonderer Qualität!


Das Festival bietet jedes Jahr verschiedene Areas. Letztes Jahr habe ich es nicht zur Schokolade geschafft, daher habe ich das dieses Jahr direkt an den Anfang gestellt. Bei Maasz Schokoladen habe ich dieses Jahr eingekauft – ein paar Pralinen auf die ich mich in den nächsten Tagen freue.

Xocolatl von STORATH Chocolatier
Direkt nebendran wurden von Hand Kakaobohnen mit Steinen vermahlen – so wie man es früher die Maya taten. Und aus Kakao, Piment, Zimt, Vanille und Zucker wurde die beste heiße Schokolade aufgegossen, die ich jemals getrunken habe – Xocolatl. Ganz ohne Milch übrigens, denn traditionell wird Kakao schon immer mit heißem Wasser – ohne Milch – angerührt. Bei den Mayas und Azteken war der Kakao gleichermaßen heilig. Beide Völker stellten das Zaubergetränk Xocolatl her. „Xococ“ bedeutete bei den Azteken „bitter“, die Endung „atl“ bedeutet „Wasser“. Es heißt der gefiederte Gott des Windes – Quetzalcóatl – hätte die Kakaobohne auf die Erde gebracht.
Für die Kinder auf dem Festival gab es, wie letztes Jahr auch, die Möglichkeit eine eigene Tafel Schokolade mit Original Beans zu gießen. Und das ist mein einziger Kritikpunkt am Zu Tisch! Festival: Das Schokoladentafeln gießen wird NUR für Kinder angeboten, ich möchte das – nächstes Jahr – bitte auch gerne machen. 😉


Fine Fining auf dem Food Festival Zu Tisch! 2025
Ganz Wirsberg ist an diesem Sonntag voll mit tollem Essen. An verschiedenen Marktständen wurde von Pastrami-Stulle bis gebeiztem Saibling alles serviert, was man sich nur vorstellen kann. Wir haben uns mit zwei Genusspässen durch das Festival gefuttert und von Station zu Station auch noch einiges anderes entdeckt, was wir aber einfach nicht mehr geschafft haben. So gab es z.B. eine Racelette Station, bei der man sich den geschmolzenen Käse auf eine Scheibe Brot streichen lassen konnte, oder eine Bude mit köstlichen Ramen Nudeln. In der Grill & Greens Area stand der größe Smoker, den ich je gesehen habe und aus dem der saftigste Schweinebauch serviert wurde.


Wie letztes Jahr auch, gab es wieder den Genusspass, mit dem man 5 Gerichte und 5 korrepondierende Getränke zum Vorzugspreis kaufen konnte. Wir haben neben diesem auch noch den Genusspass von JRE genutzt und dort nochmals 5 weitere Gerichte probiert.


Die Gerichte, die wir bei Zu Tisch! 2025 probiert haben im Überblick:

Waffel mit Bodenseefärse Tim Striegel | Das Philippin




X-Berg Duck Hot Dog
Orania.Berlin / Philipp Vogel
Auf Philipp habe ich ganz besonders gefreut. In der ersten Folge der 10. Staffel Kitchen Impossible ist Philipp bei Christopher Willbrand um dort Ente zu kochen – mit Blaukraut und Klößen. Philipp, der ja bekanntlich der Entenspezialist aus Berlin ist, scheiterte an den Klößen. Weil ich das Gericht nachgekocht hatte, hatten wir ein paar Worte via Instagram gewechselt. Philipp dann persönlich zu treffen war total schön – ein bisschen austauschen über seine Erlebnisse bei Kitchen, während wir seinen sensationellen X-Berg Duck Hot Dog gegessen haben. Und natürlich haben wir auch noch das Fan-Foto gemacht.



Gegrillter Stör | Weißer Spargel | Holunder | Lauch
Cheval Blanc / Christian Fleischmann


„Rehbab“ | Fränkischer Maibock | Rotkohl | Vadouvan | Pitabrot | Sesam
Landhaus Gräfenthal / Peter Lauterbach

Mandelsavarin in der Orangerie | falsche Orange | Kalamansi-Pie | Sanddorn-Gel | Passionsfrucht-Hippe | Thymian-Süppchen
Essenz / Desirée Nieder
Miso-Karamell-Praline
Kevin Kugel

Brotzeit deluxe | Tobias Bätz
Taco „Ceasar Style“ | Michael Ammon


Tegernseer Räuchersaibling | Bastian Ebert
Der Räuchersaibling war mein Essens-Highlight. Ich liebe Fisch und es gab dazu ein Liebstöckel-Joghurt Mousse, einen Buttermilch-Sud und Liebstöckel-Öl. Einfach köstlich – ich oute mich offiziell als Liebstöckel-Fan!



Alb.style Pastrami Sandwich | Andreas Widmann
Erdbeer-Rhabarber-Süppchen | Benjamin Unger
Und natürlich gab es noch so viel mehr zu verkosten und natürlich hätten wir am Liebsten auch alles probiert, aber wir haben einfach nicht mehr geschafft.





Kakao Zeremonie mit Kakao Mischa


Habt ihr schon mal zeremoniellen Kakao getrunken? Ich hatte bis dato noch nie etwas von einem Kakao Ritual gehört. In einer Kakaozeremonie geht es darum: Zu spüren, was Kakao mit uns macht – es geht um Achtsamkeit und Wertschätzung. Ich gebe zu, ich tue mich grundsätzlich schwer mit Esoterik und für mich hatte das etwas davon, trotzdem war aber dieser Moment des Innehaltens, das bewusste Wahrnehmen und Schmecken des Kakao in seiner puren Form einfach schön. Neben der Zeremonie gab es auch noch Kakao-Wissen: Wusstet ihr, dass Kakao reich an Magnesium, Kalzium und Eisen ist? Ich wusste das, bis dato nicht. Kakao ist gesund und wirkt auf unseren Körper. Kakao zu schmecken, ohne Zucker oder Gewürze war für mich ganz neu. Auf einmal ist da Säure und Schärfe, Bitterkeit und Tiefe. Ich fand es unheimlich spannend Kakao auf diese Art zu erleben. Ich würde nicht sagen, dass ich es richtig lecker fand, dafür bin ich klassische Schokolade mit Zucker viel zu sehr gewohnt. Auf der Webseite von Kakao Mischa könnt ihr an einer Online Kakaozeremonie teilnehmen – spannend für jeden Schokoholic.
Workshop: Elisenlebkuchen mit Dornauers
Zum Thema Elisenlebkuchen wollte ich mehr wissen also habe ich mich beim Workshp von Bettina und Thomas Dornauer rund um das berühmte Nürnberger Gebäck aufschlauen lassen. Den Elisenlebkuchen gibt es in Nürnberg schon seit dem Mittelalter. Weil Nürnberg auf der Handelsroute Richtung Orient lag, gab es in Nürnberg die Gewürze vorbei, die in unserem geliebten Gebäck stecken.

Ein Lebkuchen war früher keinesfalls eine Weihnachtssüßigkeit, vielmehr hat man das reichhaltige Gebäck als Heilmittel dazu genutzt Kranke wieder zu Kräften kommen zu lassen. Den Gewürzen im Lebkuchen sagt man allerhand Wirkungen nach: Zimt hilft gegen Husten und Halsschmerzen, senkt den Blutzuckerspiegel und stärkt das Immunsystem, Nelken wirken schmerzstillend, entzündungshemmend, antibakteriell und verdauungsfördernd. Muskatnuss fördert die Stimmung und Piment wirkt wiederum enzündungshemmend.
Als die Tochter eines Nürnberger Kaufmanns erkrankte, gab er ihr den Nürnberger Lebkuchen zu essen. Als sie daraufhin wieder gesundete wurde der Lebkuchen ihr zu Ehren benannt – Elisabeth, deren Spitzname Elise gewesen ist, ist somit die Namensgeberin des Elisenlebkuchens.
Thomas hat während, Bettina uns über die Geschichte des Lebkuchens aufklärte bei einem Live Baking eine extra für Zu Tisch! kreierte Variante des Gebäckes zubereitet: mit Haskapbeeren. Wir durften alle probieren, denn jeder bekam einen Lebkuchen zur Verkostung. Einfach richtig lecker!



Nach dem Workshop haben wir uns eine Pause in der Kirche gegönnt, in der es an diesem schwülen Tag wunderbar kühl war. Foodfotograf Ingolf Hatz stellte dort seine Werke und ein Buch mit dem Titel 81,6 kg aus – das ist übrigens die Menge an Lebensmitteln die jeder Deutsche im Jahr wegwirft. Ist das nicht erschreckend? Sein Buch will dem entgegenwirken, und so findet man in diesem Rezepte um auch Reste zu verwerten.


Nach der finalen Runde über das Festival sind wir nochmal bei Andrea hängen geblieben, woher ich sie kenne ist eine ziemlich witzige Geschichte, wie ich finde…
Wie sich Andrea von Brennlust zum Grillen auf meine Terrasse eingeladen hat und zum Freak wurde
Es müsste bestimmt schon 2 Jahre her sein, da schrieb mir Andrea das erste Mal. Sie freue sich immer so sehr über meine Rezepte zu Kitchen Impossible und habe schon so viel von mir nachgekocht. Sie findet es einfach toll, dass die Rezepte immer funktionieren und ich das Alles kostenlos und ohne nervige Werbebanner zur Verfügung stelle, deshalb möchte sie sich bei mir bedanken. Da sie Brennerin ist – ihre Brennerei heißt Brennlust – würde sie mir gerne eine Flasche aus ihrem Sortiment schicken, ob ich mich darüber freuen würde. Und wie ich mich gefreut habe über ihr Angebot. Ich habe mir direkt eine Flasche von ihrem Orangengeist ausgesucht. Sooo köstlich! Seit dem haben wir immer mal wieder miteinander geschrieben. Dann erzählte ich ihr von den Haselnüssen von Martin Stiegler aus Cadolzburg und Andrea entschied sich direkt im Sommer 2024 vom Bodensee nach Franken zu fahren um dort frisch geröstete Haselnüsse für ihre Spirituosen zu kaufen.

Nachdem sie ja eh schon in der Gegend sei, könnten wir uns doch treffen?! Klar, ich schlug ihr vor, dass wir gemeinsam essen gehen könnten. Andrea hatte eine bessere Idee: „Oder wir grillen bei Dir und ich bringe die Drinks mit!“ Super Idee, und so haben wir es dann auch gemacht. Ein super lustiger Abend, mit gutem Essen – da hab ich übrigens das Wassermelonen-Carpaccio das erste Mal zubereitet – und richtig guten Drinks. Mein Liebling ist übrigens der Whispear – etwas kurios, da ich weder Whisky noch Williams gerne mag, aber die Kombination dieser beiden Spirituosen ist einfach genial lecker! Findet übrigens auch Alexander Herrmann – hier posiert er noch mit Andrea und Matthias, später hat er dann auch noch probiert und fand den Whis’pear auch richtig gut!


Wir sprachen über Gott und die Welt, über gutes Essen und gute Getränke, wie sehr ich Schnaps liebe und wie wichtig uns nachhaltige Lebensmittelerzeugung ist. Daraufhin erzählte ich Andrea von freakstotable e.V., weil ich der Meinung war, dass sie und ihre Produkte perfekt dazu passen. Eine Woche später hatte Andrea ihren Antrag eingereicht und kurze Zeit danach, war sie offiziell ein Freak!

An dieser Stelle möchte ich Euch ermutigen, den Verein freakstotable e.V. zu unterstützen. Ich selbst bin Fördermitglied und trage mit einem Jahresbeitrag von 150€ dazu bei, dass z.B. Festivals wie Zu Tisch! stattfinden können, Aufklärungsarbeit geleistet werden kann und regionale und nachhaltige Lebensmittelproduktion fördern.
Für mich persönlich ist es ziemlich einfach regional und saisonal einzukaufen, denn ich lebe direkt im Knoblauchsland und habe dort Landwirte z.B. Birgit Meier, die auf Gemüse und Kräuter spezialisiert ist oder Markus Kratzer, der bio-Landbau betreibt. In ihren Hofläden gibt es das, was gerade auf den Feldern reif ist. Und ich finde es richtig schön, so mit den Jahreszeiten zu kochen und zu essen.


Um 17 Uhr gab es dann den großen Knall – ein Unwetter zog über Wirsberg auf und hat das Festival leider vorzeitig beendet. Zum Glück hatten wir aber noch den Abend vor uns – die After Show Party im Posthotel! Ein Flying Dinner mit allen Ausstellern und Freaks. Ich habe tolle Gespräche geführt wieder unglaublich lecker gegessen und in der Küche zu Atemlos getanzt, während ich einen Teller Ramen schlürfte. Glaubt ihr nicht? Die Bilder beweisen es – der DJ steht hier wirklich in der Küche!










Alles in allem ist Zu Tisch! viel mehr als ein Food Festival, denn neben dem tollen Essen, den leckeren Getränken und interessanten Workshops steht vor allem eines im Vordergrund: Die besonderen Menschen, die sich für uns und unsere Zukunft einsetzen: Danke, ihr Freaks!

