Originalrezept aus Kitchen Impossible: Okonomiyaki - japanischer Pfannkuchen - auf weißem Keramikteller. Garniert mit Okonomi Sauce, Kewpie, Aonori und Bonitoflocken.

Okonomiyaki mit selbstgemachtem Dashi aus Kitchen Impossible

Kitchen Impossible in Hamburg bei Kataro Mori in Die Gute Botschaft, einem authentisch japanischen Restaurant von Tim Mälzer. Im Staffelauftakt zur 7. Staffel tritt Tim Mälzer gegen Björn Swanson an. Letzterer hat im Restaurant faelt einen Michelinstern erkocht. Heute muss er sich in der authentisch japanischen Küche beweisen und die japanische Pizza bzw. den japanischen Pfannkuchen Okonomiyaki zubereiten. Natürlich mit selbst gemachtem Dashi – einer Brühe aus Kombu (Seetang) und Katsuobushi (Bonitoflocken). Außerdem muss Björn auch noch Karaage mit selbst gemachter Teriyaki Sauce kochen.

Rezepte aus der ersten Folge der 7. Staffel Kitchen Impossible

Okonomiyaki und Karaage mit Teriyaki Sauce aus Kitchen Impossible

Ich habe alle Rezepte aus Die Guten Botschaft für euch nachgekocht und bin total begeistert davon, wie lecker diese Gerichte waren. Die Teriyaki Sauce ist der Wahnsinn, die Karaage so saftig und zart und würzig und zusammen mit der Sauce ein Gedicht. Das Okonomiyaki ist eine absolute Entdeckung – so einfach und köstlich und Dashi ist eine super schnelle und tolle Basis.

Was ist Okonomiyaki?

Okonomiyaki bedeutet so viel wie „seine Lieblingszutaten hinzugeben und diese braten“ sagt Originalkoch Kataro Mori. Der japanische Pfannkuchen (oder auch japanische Pizza) besteht grundsätzlich mal aus Teig und Kohl und dann sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, denn die herzhaften Teigfladen sind auch ein super einfaches Resteverwertungsessen für übriggebliebenes Gemüse, Fisch oder Fleisch. Der japanische Pfannkuchen kann mit allem gefüllt werden kann, was man mag. Die Basis bilden hierbei: Kohl, roter eingelegter Ingwer und Frühlingszwiebeln – die gehören eigentlich immer in ein Okonomiyaki. Der Teig für Okonomiyaki ist super einfach gemacht und wird direkt mit den Zutaten vermengt. Der Gemüse-Teig-Brei kommt dann in eine heiße Pfanne oder auf den Teppanyaki Grill und wird vor einige Minuten von beiden Seiten gebacken. Wichtig: für das Braten in der Pfanne braucht ihr einen Deckel, denn der Pfannkuchen wird nur durch, wenn er gedämpft werden kann! Der Teig besteht aus einem speziellen Mehl, dem Okonomiyakiko, das man im Asia Laden kaufen kann, oder ihr macht ihn einfach selbst, so wie ich: aus Dashi, Weizenmehl, Sojasauce, Salz, Eiern und Yam-Wurzel. Statt Yam-Wurzel könnt ihr als Triebmittel auch ein bisschen Backpulver verwenden – wie das genau funktioniert erkläre ich euch aber nochmal alles weiter unten im Rezept.

Die richtigen Toppings für Okonomiyaki

Als Topping kommen Okonomi Sauce* und Kewpie (japanische Mayonnaise)* zum Einsatz – ausserdem noch Aonori (Algen)*, Katsuobushi (Bonitoflocken)* und – wer mag – zusätzlich roter eingelegter Ingwer (Beni Shoga). Total einfach und super lecker. Natürlich könnt ihr auch hier kreativ werden und einfach das auf euer Okonomiyaki geben, was euch schmeckt. Tatsächlich finde ich aber die Mischung aus Oknomi Sauce und Mayo wirklich grandios – typisch japanische Küche.

Okonomiyaki in 5 einfachen Schritten einfach selbst machen

Wenn ihr euer Dashi schon vorbereitet habt, geht das Okonomiyaki ganz fix – ihr braucht inkl. Schnibbelarbeit gerade einmal 30 Minuten bis die feine japanische Pizza auf dem Teller liegt.

  1. Grundteig für Okonomiyaki selbst machen
  2. Füllung für Okonomiyaki auswählen und vorbereiten: Kohl und Gemüse schneiden
  3. Okonomiyaki in einer Pfanne mit Deckel braten
  4. Mit Okonomiyaki Sauce & japanische Mayonnaise toppen
  5. Garnieren mit: Aonori, Bonitoflocken und Ingwer

Übrigens: es gibt zwei verschiedene Varianten beim Füllen der Pfannkuchen: es gibt den Osaka Style und den Hiroshima Style. Beim Osaka Style, so wie es in der Kitchen Impossible Folge gemacht wird, werden die einzelnen Zutaten für die Füllung in den Teig gerührt und die Gemüse-Teig-Mischung in der Pfanne gebraten. Beim Hiroshima Style werden die Zutaten beim Braten schichtweise auf den Teig gegeben.

Kataro Mori, der Originalkoch aus Kitchen Impossible, sagt es in der Folge selbst: entscheidend für ein gutes Okonomiyaki ist die Dashi Brühe im Teig. Diese schmeckt man zwar nicht heraus, aber sie ist entscheidend für den Umami Geschmack, den wir eher unterbewusst wahrnehmen.

Was ist Dashi?

Dashi ist eine Brühe aus Wasser, Kombu* und Katsuobushi* und eine der wichtigsten Zutaten der japanischen Küche. Ob nun als Brühe, Sauce oder Pulver – Dashi gehört einfach zur japanischen Küche und die Grundlage für alles. Die Brühe soll die Intensität und das Eigenaroma aller Zutaten verstärken und hervorheben. Eine Dashi ist in 15 Minuten gekocht und ihr braucht auch nur drei Zutaten dazu – dann habt ihr die perfekte Basis für alle japanischen Gerichte. Der größte Unterschied zwischen der japanischen Brühe und unseren europäischen Brühen ist die Zeit, denn wo ich normalerweise in mehreren Stunden eine Brühe koche geht das Dashi in weniger als 15 Minuten.

Gesetzt dem Fall ihr habt keine Zeit, keine Lust oder einfach die Zutaten für ein Dashi nicht Zuhause. Was nehmen statt Dashi? Nun, für die Pfannkuchen könnt ihr statt Dashi auch einfach eine Gemüsebrühe verwenden oder, noch einfacher, Wasser. Der Originalkoch sagt es in der Sendung auch: Dashi schmeckt man nicht heraus, aber es unterstreicht den Geschmack der anderen Zutaten.
Was ist Bonito Dashi? Wurde ich gefragt, als ich meinen Freunden von den Pfannkuchen mit der Brühenbasis erzählt habe. Bonito bzw. Bonitoflocken sind getrocknete Fischflocken aus dem Bonito, der Bonito ist ein Fisch aus der Gattung der Makrelen und Thunfisch, aber er ist kein Thunfisch, obwohl er fälschlicherweise oft als solcher bezeichnet wird. Ein Bonito Dashi ist also das, was ich hier gekocht habe: eine Brühe in der auch die Bonitoflocken ausgekocht werden. Was machen mit Dashi? Neben den Pfannkuchen kann man mit Dashi auch noch einiges andere anstellen. Grundsätzlich kann man Dashi als Basis für jede Suppe verwenden.
Ist Dashi Fischsauce? Ganz klar: nein. Dashi ist keine Fischsauce sondern eine Brühe in der Bonitoflocken ausgekocht werden. Eine Fischsauce entsteht durch Fermentation von kleinen Fischen mit Salz – ein ganz anderer Herstellungsprozess und am Ende ein ganz anderes Produkt.

Kombu: ist getrockneter Seetang und wird im kalten Meerwasser des Hokkaido gewonnen. Bei stürmischem Wetter wird der Seetang dann an Land gespült. Das Ernten der Kombu Algen unterliegt sehr strengen Schutzvorschriften, denn die Fischer dürfen die Pflanze nur einer begrenzten Zeitspanne bestimmter Monate ernten. Und das bloß für drei bis vier Stunden pro Tag ernten. Aus dem Strand wird der Kombu dann breit ausgelegt und getrocknet und dabei immer wieder zu kleinen Päckchen zusammengefaltet. Und dann reift Kombu noch bis zu seiner Verwendung – bis zu fünf Jahre.

Und nun bekommt ihr endlich das Rezept für das köstliche Okonomiyaki mit selbstgemachtem Dashi aus Kitchen Impossible.

Okonomiyaki aus Kitchen Impossible
Kalorien: 500kcal

Zutaten

Für den Teig – Okonomiyakiko:

  • 100 g Weizenmehl (Typ 405)
  • 100 ml Dashi (Rezept s.u.)
  • 1 Eier
  • 1 TL Sojasauce Sojasauce bestellen*
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL Yam Wurzel (oder 1/2 TL Backpulver)

Für die Füllung:

  • 150 g Kohl (Weißkraut, Chinakohl, Spitzkohl)
  • 2 Stangen Frühlingszwiebeln
  • 20 g Beni Shoga (eingelegter roter Ingwer) Beni Shoga bestellen*

Als Topping:

Außerdem:

  • 2 EL Öl zum Anbraten

Zubereitung

  • Die angegebene Menge ergibt ein Okonomiyaki aus Kitchen Impossible.
  • Verrührt Mehl, Dashi, Ei, Sojasauce und Salz miteinander. Reibt die Yamwurzel und gebt sie ebenfalls zum Teig. Die Yam Wurzel hilft dabei den Teig aufgehen zu lassen, ihr könnt sie aber auch durch Backpulver ersetzen.
  • Schneidet den Kohl in feine Streifen. Welchen Kohl ihr verwendet ist hierbei nicht entscheidend, ich habe Weißkohl verwendet. Die Frühlingszwiebeln schneidet ihr in feine Ringe. Das Gemüse gebt ihr zusammen mit dem eingelegten Ingwer zum Teig und vermischt die Zutaten mit den Händen. Heizt eine Pfanne auf und gebt etwas Öl in diese. Gebt die Teigmischung in die Pfanne und drückt diese rund und flach. Backt für ca. 3 Minuten von einer Seite bevor ihr den Teigfladen umdreht. Nach dem Umdrehen legt ihr den Deckel auf die Pfanne damit das Okonomiyaki auch dämpft und somit auch im Inneren gart. Nach ca. 4 bis 5 Minuten dreht ihr den Fladen nochmals um und bratet nochmals ein bis zwei Minuten.
  • Nun garniert ihr das Okonomiyaki wie bei Kitchen Impossible mit Okonomisauce, Mayonnaise, Aonori und Bonitoflocken und serviert den Pfannkuchen.

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Dashi aus Kitchen Impossible
Kalorien: 10kcal

Zutaten

Zubereitung

  • Die angegebene Menge ergibt 500 ml Dashi und reicht damit für 5 Okonomiyaki aus Kitchen Impossible.
  • Auf keinen Fall dürft ihr den Kombu abwaschen, der weiße Film auf den getrockneten Seetang Blättern macht nämlich einen Großteil des Geschmacks aus. Schneidet von der Packung ein ca. 5×5 cm großes Stück Kombu heraus und legt es ins Wasser.
  • Erhitzt das Wasser bis es kurz vor dem Kochen ist, stellt den Herd aus und lasst den Kombu für 10 Minuten ziehen. Holt ihn dann heraus und gebt die Katsuobushi (Bonitoflocken) hinzu. Nun kocht ihr die Brühe nochmals auf und lasst sie für ca. 2 Minuten köcheln. Dann könnt ihr die Flocken abseihen und euer Dashi ist fertig. Im Kühlschrank hält Dashi für ca. 3 Tage.

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Lasst es Euch schmecken, eure Tina.

Die rohen Zutaten für das Okonomiyaki
Okonomi Sauce und Kewpie Mayonnaise, wie man sie z.B. im Asia Laden kaufen kann.
Yam Wurzel
Yam Wurzel

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12 Kommentare zu „Okonomiyaki mit selbstgemachtem Dashi aus Kitchen Impossible“

  1. 5 Sterne
    Hallo Tina,
    ich bin gerade erst auf Deinen Blog gestossen und bin ganz hin und weg wieviel Liebe zum Kochen hier drin steckt.
    Also ersteinmal vielen Dank dafür!
    Samstags versuchen wir immer unseren Horizont mit ganz neuen Rezepten zu erweitern. Gestern habe ich mich für Okonomiyaki, Karaage und dem chinesischen Gukensalat entschieden.
    Ich habe den Pfannekuchen mit Backpulver zubereitet und Instant-Dashi verwendet. Den Teig habe ich 20 rund Minuten stehen gelassen. Das mache ich auch bei Pfannkuchen so und finde daß das den Teiggeschmack deutlich verbessert.
    Aonorialgen habe ich im Laden nicht gefunden und deshalb ein Nori-Blatt aus meinem Bestand in feinste Streifen geschnitten verwendet. Ich glaube das war ein guter Ersatz. Mit allen 4 Toppings war das Gericht perfekt. Schnell zu machen, hübsch anzuschauen und lecker. Was will man mehr 🙂 LG Ella

    1. Klasse Ella, das klingt nach einem sehr erfolgreichen Okonomyaki-Kochabend. Und ganz lieben Dank für dein Feedback! Darüber freue ich mich immer sehr.
      Viele Grüße, Tina

  2. Hallo Tina,
    bei uns wird es morgen wieder O. geben. Da ich aber morgen wenig Zeit habe dachte ich mir heute Abend die Masse vorzubereiten und in den Kühlschrank stellen.
    Meinst du das könnte funktionieren?
    LG
    Maggie

  3. 5 Sterne
    Hallo,
    Ich bin ein totaler Fan von KI! Mittlerweile habe ich sogar meinen 10-jährigen Sohn damit angesteckt.
    Ich nehme immer diese Sendung auf und schaue das in Ruhe dann. Während des Schauens von Zubereitung der Okonomiyaki habe ich mir
    Die Zutaten fleißig aufgeschrieben.
    Nur die Proportionen wusste ich nicht, vor allem wie viel Yam Wurzel Leider habe ich den roten Ingwer nicht gehabt, denn im Asialaden gibt es
    Nur Großpackungen. Aber ansonsten habe ich dann alles nach Gefühl gemacht. Sehr interessant wie die Yam Wurzel die Küchlein in die Höhe treibt.
    Das Gericht ist einfach eine Wucht! Sehr, sehr lecker! Meine Familie war begeistert. Am Wochenende werde ich es wieder machen.

    Ansonsten vielen Dank für die Arbeit und Zeit die du hier investierst um mit uns die tollen Rezepte zu teilen.
    Manche Kommentare bezüglich Rechtschreibung usw. haben hier nichts verloren! Was ist los mit den Menschen?
    Lass dich nicht entmutigen! Vielen Dank!

    1. Vielen lieben Dank, Maggie.
      Keine Angst, ich lasse mich nicht entmutigen. Es gibt eben Menschen, die anscheinend so wenig in ihrem eigenen Leben aufzuräumen haben, dass sie nur auf Fehler bei anderen schauen – sei es ihnen gegönnt, wenn sie sich dadurch besser fühlen. Lass es uns einfach anders machen. 🙂
      Lieben Dank für dein tolles Lob,
      Tina

  4. 5 Sterne
    Sehr lecker, Danke für das Rezept! Ich habe es fast genauso nachgekocht, Dashi und Yamwurzel habe ich aber weggelassen bzw. ersetzt.
    Jetzt muss ich nur noch schauen, was ich mit all den Bonitoflocken anstelle, 40g sind wirklich mehr als man denkt 😉

  5. Vielen Dank für die Mühe und die gut nachvollzogenen Rezepte.
    In den Texten zieht sich ein Rechtschreibfehler – das Deppenleerzeichen – durch. Wie es Rotwein heißt, muss es auch Teriyakisoße (oder Teriyaki-Soße), Yamswurzel (zudem mit „S“), Okonomi-Soße, Kewpie-Majonnaise, Asia-Laden, Aonori-Algen usw. heißen. Sojasoße schreiben Sie ja z.B. korrekt.

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