Gestern war schon ein besonderer Tag. Besonders weil ich jemanden getroffen habe, den ich schon so oft im Fernsehen gesehen habe und von dem ich doch ziemlich begeistert bin: Jamie Oliver.
Ich freute mich sehr, als mich der DK Verlag zum gemeinsamen Frühstück mit Jamie Oliver einlud. Als ich meinem Liebsten von der Einladung erzählte, war dieser total aus dem Häuschen. Zur Erklärung: er hat gefühlt 100 Kochbücher von Jamie zu Hause. Die Rezepte sind wirklich toll, lecker, leicht umzusetzen und die Bücher sind auch noch richtig schöne Bildbände.
In den Wintermonaten saßen wir öfter am Samstag oder Sonntag morgen vor dem Fernseher und blieben dann bei den Kochsendungen mit Jamie hängen. Nicht selten kam es vor, dass wir während der Sendung einen Einkaufszettel schrieben und seine Gerichte direkt nachkochten.
Zwei Rezepte von Jamie Oliver finden sich auch schon auf dem Blog. Sein Hähnchen Kiew und Pokkula – ganz besonders leckere Overnight Oats.
-> Hähnchen Kiew mit Brokkoli-Kartoffel-Stampf
-> Pokkula – Overnight Oats
Früh um 8 stieg ich in den Zug anch München um gemeinsam mit 14 anderen Foodbloggern mit Jamie Oliver zu frühstücken. Ein wenig aufgeregt war ich schon.
Angekommen in der Kochgarage (eine echt super tolle Location – sieht man ja auf den Bildern) kamen wir miteinander schnell ins Gespräch und warteten gespannt auf Jamie.
Um 9:30 Uhr betrat er dann die Kochschule und begrüßte jeden von uns mit Handschlag. Ein unglaublich sympathischer Mensch, offen und warmherzig. Schnell kamen wir ins Gespräch.
Zum Frühstücken setzten wir uns alle um einen großen ovalen Tisch – ich hatte Glück und saß Jamie direkt gegenüber. So war es natürlich leicht ins Gespräch zu kommen.
Wir plauderten in der Runde über das was uns am meisten beschäftigt: Kochen – war ja klar! Über die Foodbloggerszene, über unsere Aufklärungs-Arbeit und über die Kochtrends.
Zum Essen gab es feine Rezepte aus Jamie’s neuem Buch:
- Fladenbrot mit Eiern und Mangochutney
- Granola-Dust mit Joghurt und Früchten
- Brot mit Butter und Marmeladen
- Ananas-Carpaccio mit Joghurt und Blaubeeren
Das Fladenbrot mit Mangochutney und Eiern fand ich besonders lecker.
Dann kam der für uns spannendste Teil. Denn jeder von uns sollte eine Zutat mitbringen, die für unsere Heimat/Familie/Region typisch ist. In der großen Runde stellte dann jeder sein Mitbringsel vor und für Jamie Oliver wars wie Weihnachten.
Er bekam Flachswickel zum probieren, die er als „really good dunkers“ bezeichnete, Cornellkirschen-Marmelade, Chutneys, Pesto, eine Zitrone, Rhabarber und sogar Honig aus Jörgs eigenem Garten.
Ich entschied mich für die Fränkischen Trüffel (oder auch Schwarze Nüsse). Jamie kannte diese, war aber erstaunt, dass ich diese selbst gemacht habe. Als ich in der Runde erklärte, wie aufwendig und langwierig die Prozedur ist, war er total begeistert und beeindruckt. Die Walnüsse werden grün und unreif geerntet. Jede Nuss wird ca. 20 Mal mit einer Nadel eingestochen und für 2 Wochen gewässert. Dabei muss das Wasser jeden Tag zweimal ausgewechselt werden. Dadurch wird die Gerbsäure aus der Schale gezogen. Dann wird ein Zuckersirup gekocht und über die Walnüsse gegossen. Eine Woche lang muss der Sirup jeden Tag wieder aufgekocht und wieder heiß über die Nüsse gekippt werden. Am letzten Tag werden Gewürze in den Sirup gegeben und die Nüsse in kleinen Gläsern mit dem Sirup übergossen. Nun müssen sie nur noch mind. 6 Monate ziehen und sind verzehrbereit.
Jamie fand es total spannend und meinte: „So guys, that’s the reason why people go to supermarkets“.
-> Schwarze Nüsse – Fränkische Trüffel
Während der ganzen Runde kam er noch zweimal auf die Schwarzen Nüsse zurück und sagte wie toll er diese fand. Ja, ich gebe zu – da schillt einem schon die Brust. *lacht Ist eben ein toles Kompliment von jemandem wie Jamie Oliver.
Besonder lustig wurde es dann, als Anette ihm eine Zitrone gab. Da hatte er dann einen tollen Trick für uns auf Lager: Zitrone als Parfum nutzen.
„Dear Germany, if you’re ever working hard one day. And you don’t quite smell as good as you did in the beginning of the day find a local lemon, give it a scratch and then you do this: *dann rieb er sich mit der Zitrone den Hals ein* and then you smell quite good!“
Wir haben das natürlich als Video aufgezeichnet – könnt ihr auf meinem Instagram Account sehen – unter den Highlights habe ich dieses Video gespeichert.
Der letzte Programmpunkt: Bücher signieren. Wir gingen nach draussen und jeder bekam seinen Moment mit Jamie Oliver. Auf die Bank setzen – Buch signieren lassen und ein paar Bilder als Erinnerung.
Ja – ich fuhr echt glücklich nach Hause. Ein toller Ausflug, ein sehr schönes Frühstück und ein wirklich großartiger Mensch und Koch. Dabei so bodenständig und sympathisch – Jamie muss man einfach lieben!
Vielen lieben Dank an den DK Verlag für die Einladung zu diesem schönen Frühstück.
Alle Bilder ohne Wasserzeichen wurden mir freundlicherweise vom DK Verlag zur Verfügung gestellt. (C) DK Verlag. Foto: Yves Krier