Wir steht ihr so zu Rippchen? Liebt ihr sie? Habt ihr sie schon mal selbst gemacht? Sind sie euch schon mal misslungen? Ich kann alle Fragen mit „Ja“ beantworten. Der erste Versuch glückte ganz famos und beim zweiten und dritten Mal ging es total in die Hose. Super enttäuschend, denn wir hatten Freunde eingeladen und von den superzarten und saftigen Rippchen erzählt. Und dann das: das Fleisch löste sich nicht von selbst vom Knochen.
Geschmacklich top aber die Konsistenz war einfach nix. Also probierte ich herum und nach nun 3 geglückten Rippchen Versuchen nach dem Reinfall kann ich euch endlich mein Rezept für superzarte und saftige Rippchen präsentieren.
Das Geheimnis? Geduld! Was ihr bei Ribs (Spareribs) wirklich braucht ist einfach Geduld. Ihr müsst die Rippchen lange genug garen. Ich mache das in Saft im Ofen. Denn ich möchte nicht beim stundenlangen Garen die Gasflasche leeren. Da nutze ich lieber den Ofen. aber: wenn ihr das möchtet, könnt ihr natürlich die Rippchen auch direkt im Grill garen.
St. Louis Cut
Der richtige Cut für Rippchen. Hier scheiden sich natürlich die Geister, ich persönlich mag aber den St. Louis Cut am liebsten. In den USA wird dieser Cut auch als SLC, Barbecue Cut oder Kansas City Cut bezeichnet. Aber was ist das eigentlich? Die Rippchen im St. Louis Cut Style sind der Mittelteil der Rippenbögen. Auf Grund ihrer Lage haben sie mehr Fleisch zwischen den Rippen und sind deshalb besonders lecker und saftig.
Wer es gerne besonders fleischig mag, kann beim Metzger auch die Rippchen im St. Louis Cut bestellen und zusätzlich noch etwas Fleisch oben drauf verlangen. Die zusätzliche Schicht Schweinebauch auf den Rippchen (so seht ihr es auch auf den Bildern) macht die Rippchen besonders lecker und saftig.
Zutaten
- 1,5 kg Rippchen vom Schwein (im St. Louis Cut)
Für den Rub:
- 2 EL schwarzer Pfeffer
- 1 EL geräuchteres Paprikapulver
- 1 TL Zimt
- 35 g Kokosblütenzucker
- 2 TL Salz
- 1 TL Cayennepfeffer
- 1 EL rosa Pfeffer
- 1 TL Szechuan Pfeffer
Zum Garen:
- 250 ml Apfelsaft
- 250 ml Kirschsaft
Für den Lack:
- Bratensaft vom Garen
- 50 ml Sojasauce
- 50 g Ketchup
- 50 g Ahornsirup
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL geriebener Ingwer
Zubereitung
- 1,5 kg Rippchen ist ca. ein Rack Rippchen im St. Louis Cut. Das BBQ Rub reicht für ca. 6 solche Racks/Rippchen.
Der perfekte Cut für saftige Rippchen
- Ich bestelle bei Rippchen immer den St. Louis Cut: hier befindet sich zwischen den Rippchen mehr Fleisch. Sprecht hier am Besten mit eurem Lieblingsmetzger.
Rub zubereiten
- Gebt alle Zutaten für den BBQ Rub in einen Mixer und mixt bis ihr ein homogenes Pulver erhaltet. Dieses füllt ihr einfach in ein Schraubglas.
- Reibt die Rippchen von beiden Seiten mit dem Rub ein. 1 EL Rub pro Rippchen sollte genügen. Lasst die Rippchen so gerubbt für ca. 1 Stunde ziehen.
Rippchen garen
- Gießt den Apfel- und Kirschsaft in eine Bratreine und legt die gerubbten Rippchen hinein. Deckt die Reine mit einem Deckel oder mit Alutoflie dicht ab und gart die Rippchen für 4,5 Stunden bei 140°C Umluft.
- Tipp Abhängig vom Fleisch können auch schon 3 Stunden garen im Ofen reichen. Kontrolliert am Besten nach 2 Stunden und dann einfach stündlich, wie zart euer Fleisch schon ist.
- Holt die Rippchen heraus und gießt den Bratensaft in einen kleinen Topf. Gebt die restlichen Zutaten für den Lack hinzu, die Knoblauchzehe könnt ihr einfach in die Sauce reiben. Köchelt den Lack nun solange ein, bis ihr ca. 200 ml übrig habt.
Rippchen grillen
- Legt die Rippchen auf den Grill und bestreicht sie alle paar Minuten mit dem Lack, bis dieser aufgebraucht ist.
- Wir grillen die Rippchen auf einem Gasgrill mit geschlossenem Deckel bei ca. 200°C für 30 Minuten.
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