Jetzt da die Tage länger und wärmer werden steht Grillen doch hoch im Kurs. Und was braucht man dazu immer? Richtig, Kartoffelsalat. Den typisch Fränkischen macht man mit Essig und Öl – und so passt er zu Schnitzel genauso gut wie zur Bratwurst oder einem gegrillten Steak.
Die Geister scheiden sich bei der Frage ob Mayo oder Essig & Öl. In Franken ist die Antwort klar: hier kommt nur Essig & Öl im Kartoffelsalat auf den Tisch. Das passt aber auch eben perfekt zu Bratwürsten und diese stehen bei uns in Franken im Sommer zur Grillsaison ja ebenfalls ganz oben auf der Liste.
Ein absolutes Muss in einem fränkischen Kartoffelsalat sind aber Zwiebeln. Viele geben diese roh in den Salat, das mag ich persönlich überhaupt nicht, denn rohe Zwiebeln schmecken einfach viel zu lange nach. Wirklich unangenehm. Daher koche ich die Zwiebeln immer kurz ab um ihnen die Schärfe aber nicht ihren Geschmack zu nehmen. So schmeckt das Dressing würzig und vollmundig.
Klassisch bereite ich meinen Kartoffelsalat mit Liebstöckel zu. Liebstöckel, alias Maggi-Kraut, gibt dem Kartoffelsalat einen ganz besonderen und würzigen Geschmack. Falls ihr das noch nie probiert habt: tut das unbedingt! Aber: der Liebstöckel muss unbedingt frisch sein. Getrocknet schmeckt er einfach nicht gut.
Kartoffelsalat in der Bärlauchsaison
Wir essen den fränkischen Kartoffelsalat mit Bärlauch am liebsten zu gegrillten Bratwürsten oder Bündle. Und wenn dann beim Grillen ein paar Bartwürste übrig bleiben schmeckt der Salat auch zu kalten Bratwürstchen sehr gut. Ebenfalls toll zum Salat: Steak oder Frikadellen. Für Letztere hätte ich direkt ein paar Rezepte für Euch parat – sogar mit Bärlauch, wenn ihr Lust auf die volle Dröhung habt.
Von März bis Ende Mai ist Bärlauchzeit
Zutaten
- 5 EL Essig 1 EL Surig Essig Essenz und 4 EL Wasser
- alternativ kann man auch weißen Balsamico verwenden
- 3 EL Distelöl
- 3 EL Wasser
- 1 EL Agavendicksaft oder Zucker
- 1/2 kleine Zwiebel
- Salz
- frisch gemahlener Pfeffer
- 2 bis 3 Stängel Liebstöckel
- 7 mittelgroße Kartoffeln festkochend
Zubereitung
- Die angegebene Menge ergibt eine Schüssel Kartoffelsalat für 4 Personen.
- Als erstes müsst ihr die Kartoffeln kochen, dazu könnt ihr sie entweder erst schälen und dann kochen oder kochen und anschließend die Schale abziehen. Während die Kartoffeln im gesalzenen Wasser kochen rührt ihr das Dressing an.
- Gebt die Zwiebel zusammen mit dem Öl, Essig und Wasser in einen Mixer und püriert die Zwiebel ganz fein. Würzt noch mit Agavendicksaft/Zucker, Salz und Pfeffer. Beim Liebstöckel zupft ihr die Blätter ab und schneidet diese in feine Streifen. Mit dem Salz braucht ihr gar nicht sparsam zu sein, ich würde euch aber trotzdem empfehlen immer wieder abzuschmecken, wenn die Kartoffeln untergerührt sind.
- Die Kartoffeln schneidet ihr in kleine Scheiben und gebt sie am Besten noch warm in das Dressing. Immer wieder umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Lasst den Kartoffelsalat für mindestens eine Stunde ziehen dann könnt ihr ihn servieren.
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Zutaten
- 1 kg Kartoffeln (festkochend)
- 150 g weiße Zwiebeln
- 100 ml Tafelessig
- 100 ml Sonnenblumenöl
- 3 TL Salz (gestrichen)
- 1 TL Pfeffer weiß
- 1 EL Zucker
- 20 Blätter Bärlauch
Zubereitung
- Kocht die Kartoffeln in Salzwasser gar. Je nach Größe dauert das ca. 20 bis 35 Minuten. Tipp Ich gebe zuerst die größeren Kartoffeln in den Topf und koche diese ca. 10 Minuten bevor ich die kleineren Kartoffeln mit hineingebe. So werden Kartoffeln utnerschiedlicher Größe gleichzeitig fertig.
- Während die Kartoffeln kochen bereite ich die Vinaigrette zu. Dazu zunächst die Zwiebeln schälen und fein würfeln. In einem Topf ca. 1 Liter Wasser zum kochen bringen und die Zwiebeln darin für 3 bis 4 Minuten blanchieren. Abseihen und in eine Schüssel geben. Essig, Öl, Salz, Pfeffer und Zucker hinzugeben und umrühren.
- Bärlauch in feine Streifen schneiden und ebenfalls hinzugeben.
- Sobald die Kartoffeln fertig sind, diese pellen und direkt heiß in die Vinaigrette schneiden. So nehmen sie die Sauce besser auf und der Kartoffelsalat wird schön schlotzig und saftig.
Video
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Lasst es Euch schmecken, eure Tina.