Für 10 jemenitische Pancakes bzw. Fladenbrote - Lachuch:
200gHartweizengrieß
300gMehl
700mllauwarmes Wasser
1Pck.Trockenhefe
1TLSalz
1TLZucker
Zubereitung
Die angegebene Menge ergibt 10 Portionen.
Hawayej zubereiten
Kreuzkümmel, Kümmel und Koriandersamen in eine Pfanne geben und solange rösten, bis es gut duftet. Dann zusammen mit den restlichen Gewürzen in einem Mörser vermahlen.
Jemenitischer Rindfleisch-Eintopf kochen
Zwiebeln und Tomaten in kleine Würfel schneiden, die Chilischote entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Knoblauchzehen fein hacken. Das Rindfleisch in mundgerechte Stücke schneiden und mit dem Hawayej und Salz marinieren - es reicht wenn ihr das Fleisch für eine halbe Stunde marinieren lasst bevor ihr es in einem großen Topf im Öl rundherum scharf anbratet - Andreas nutzt hierfür eine gusseiserne Pfanne und ich meine Cocotte von Staub*. Dann holt ihr das Fleisch wieder heraus. Gebt das Gemüse hinzu und bratet dieses rundherum an. Nach ca. 10 Minuten gebt ihr den Knoblauch hinzu und die Gewürze (Kardamom und Kreuzkümmel). Gießt das Wasser hinein, dann das Fleisch wieder dazu und dann wird 3 Stunden gedünstet bzw. geköchelt. Ich koche das Abgoosht Yemen für 2 Stunden bei geschlossenem Deckel und anschließend bei offenem Deckel, damit eine schöne sämige Sauce entsteht.
Tipp: Ich habe leider keine Feuerstelle. Um trotzdem Rauchgeschmack in den jemenitischen Rindfleisch-Eintopf zu bekommen könnt ihr Rauchsalz - statt normalem Salz - benutzen.
Lachuch - jemenitisches Fladenbrot bzw. Pancake
Alle Zutaten zu einem glatten Teig vermischen und diesen 1 Stunde rasten lassen. Eine Schöpfkelle des Teiges in eine kalte Pfanne geben, auf den Herd stellen und auf einer höheren Stufe ausbacken - bei mir ist das Stufe 11 von 14. Dann die Pfanne wieder erkalten lassen bevor ihr das nächste Lachuch backt. Ja, es macht tatsächlich einen Unterschied. Ich hab es ausprobiert, warum, wieso, weshalb - das könnt ihr oben im Artikel nachlesen.
Zhug - das Kräuterpesto zubereiten
Gebt Koriander, Knoblauch, Chili, Salz, Kreuzkümmel (den müsst ihr vorher natürlich wieder anrösten und mörsern) und Olivenöl in einen Mixer und püriert solange, bis ihr ein schönes Kräuterpesto erhaltet. Rührt zuletzt noch Zitronensaft und Weißweinessig unter.
Hilbeh - der bittere Dip aus Bockshornklee
Im ersten Moment habe ich mich gewundert, warum das Hilbeh aus dem Thermomix so grün herauskommt, bis ich beim zweiten Mal ansehen entdeckt habe, dass Andreas den Bockshornklee und das Wasser in den Behälter gibt, nachdem er das Zhug zubereitet hat, ohne den Behälter vorher auszuwaschen. Würde ja auch keinen Sinn machen, da das Hilbeh ja eh mit einem EL Zhug aromatisiert wird. Das erklärt natürlich alles.
Die gemahlenen Bockshornkleesamen in eine Schüssel mit ca. 1 Liter Wasser geben, umrühren, sodass keine Klümpchen mehr zu sehen sind und in den Kühlschrank stellen. Dort sollen die Samen für drei Stunden quellen. Zwischendurch muss allerdings das Wasser gewechselt werden. Ich habe das insgesamt dreimal gemacht, also einmal pro Stunde. Nach dieser Zeit ist der Bockshornklee richtig schön gequollen und geleeartig.
Die gequollenen Samen (Wasser vorher abgießen) mit den Wasser, Salz und Zitronensaft in einen Mixer geben und pürieren, bis eine samtige Konsistenz entsteht. Zuletzt einen Löffel vom Zhug unterrühren.
Jemenitischer Rindfleisch-Eintopf mit Fladenbrot und Dips servieren
Das Abgoosht in einer Schüssel servieren und mit Sauerrahm, grob gehacktem Koriander bestreuen und einem Zitronenschnitz servieren. Den Zitronensaft träufle ich dann frisch über en Eintopf. Dazu ein Lachuch und zwei kleine Dipschälchen mit Zhug und Hilbeh servieren.