Zunächst wascht ihr die Johannisbeeren und kocht sie in einem Topf bei schwacher Hitze auf, bis sie platzen. Dann könnt ihr die durch ein Sieb passieren und die Kerne und Schalen entfernen.
Wer diese nicht wegschmeissen möchte, kann damit übrigens einen tollen Likör aufsetzen. Einfach in einer Flasche mit Korn aufgießen und ziehen lassen. Nach ca. 2 Monaten kann man dann noch soviel Zucker hinzugeben wie man mag und hat einen fruchtigen Likör.
Aber genug davon - es geht ja um die Marmelade. Nach dem Passieren hatte ich 750 ml Saft und habe diesen mit 200 g Agavendicksaft gesüßt. Probiert einfach wie süß ihr es gerne mögt. Ich mag es lieber säuerlich. Da man sehr wenig vom Agar Agar braucht verändert dieser auch den Geschmack eure Gemisches nicht.
Ich habe nun mit 4 g Agar Agar (2 g Agar Agar pro 500 g) gemischt und im Topf langsam zum kochen gebracht. Ca. 2 Minuten sollte der Saft kochen, dann kann er auch direkt in Marmeladengläser abgefüllt werden. Stellt diese für ca. 5 bis 10 Minuten auf den Kopf und dreht sie dann um - das ist nötig, damit die Gläser ein Vakuum ziehen und die Marmelade nicht verdirbt. Das Gelieren mit Agar Agar dauert relativ lange (ca. 3 Stunden), wenn ihr also die Gläser etwas länger auf dem Kopf stehen lasst macht das auch nichts.
Als Faustregel gilt: pro 500 g schon gesüßte Früchte oder Fruchtsaft braucht ihr 2 g Agar Agar. Den gibt es z.B. im Bioladen zu ca. 3 € für 30 g. Damit ist er auch noch viel günstiger als herkömmlicher Gelierzucker. Zum Süßen könnt ihr natürlich auch normalen Zucker, Ahornsirup oder Honig verwenden. Auch Süßstoff ist möglich. Eurer Kreativität sind wirklich keine Grenzen gesetzt.