ca. 1,8kg Tafelspitz vom Rind(alternativ Bug oder Nuss)
3Zwiebeln
1BundSuppengrün(aber nur eine Karotte)
1LiterRotwein trocken
200mlWeißweinessig
2ZweigeRosmarin
3Lorbeerblätter
4Pimentkörner
1Zimtstange
3Nelken
10Wacholderbeeren
1TLschwarze Pfefferkörner
2TLSalz
1StückLeupoldt Soßenlebkuchen
Später für die Bratensauce:
500mlWasser
1TLHonig
Für das Blaukraut:
900gRotkohl(1 kleiner Kopf)
400gZwiebeln
1Apfel
3ELDistelöl
100mlPortwein
40ml Balsamico di Modena
3Lorbeerblätter
3Nelken
1ELmilder Honig(z.B. Akazie)
4TLSalz(gestrichen)
500ml Wasser
Für die Kartoffelklöße:
1,5kgmehlig kochende Kartoffeln
Salz
1 bis 2TLKartoffelstärke(+ 1 EL fürs Kochwasser)
1Hand voll Weißbrotwürfel
1ELButter
Zubereitung
Die angegebene Menge ergibt 8 bis 10 Portionen Sauerbraten.
Sauerbraten einlegen
Ihr müsst das Fleisch nicht parieren und auf keinen Fall solltet ihr das Fett wegschneiden. Gerade die Fettschicht sorgt beim Schmoren dafür, dass das Fleisch darunter zart und saftig bleibt.
Der erste Schritt ist das Marinieren, denn ein Sauerbraten muss durchziehen. Ich habe von 24 Stunden bis hin zu 3 Wochen alles gelesen und mich dafür entschieden meinen Sauerbraten für 1,5 Tage einzulegen. Das reicht auch völlig aus, denn der Sauerbraten bekommt dadurch schon eine säuerliche Note, die für meinen Geschmack völlig ausreicht.
Vermischt dazu in eurer Bratreine Rotwein, Essig, Kräuter und alle Gewürze. Suppengrün und Zwiebeln schneidet ihr grob klein und gebt dieses ebenfalls zur Marinade. Nun legt ihr den Tafelspitz darin ein und lasst ihn für 1,5 Tage ziehen. Der Saucenlebkuchen kommt erst beim Schmoren zum Einsatz.
Ich habe meinen Sauerbraten am Freitag Abend angesetzt und dann am Sonntag zubereitet.
Alternativ zum Tafelspitz geht wohl auch Bug oder Nuss, habe ich gelesen, aber noch nicht getestet und kann daher nichts dazu sagen.
Sauerbraten schmoren
Holt das Gemüse und den Tafelspitz aus der Marinade und bratet zuerst euer Bratenstück von allen Seiten scharf an. Holt dieses wieder heraus und bratet nun erst mal alles Gemüse scharf an. Es sollten hierbei deutliche Röstaromen entstehen. Löscht mit der Marinade ab, legt das Bratenstück in den Sud und lasst letzteren kurz aufkochen.
Heizt den Ofen auf 160°C Umluft vor und schmort den Sauerbraten nun bei geschlossenem Deckel für 2 Stunden. Bröselt dann den Saucen Lebkuchen hinein, Deckel wieder drauf und für eine weiter Stunde schmoren.
Anschließend den Deckel abnehmen und bei 180°C Umluft offen für 45 Minuten schmoren. Dadurch konzentriert sich die Sauce und das Fleisch bekommt eine köstliche Kruste. Zudem entweicht nun ein Großteil der Essigsäure und die Sauce wird lecker geschmeidig.
Sauce abseihen
Holt das Bratenstück heraus, legt dieses auf ein Backblech und haltet den Braten im ausgeschalteten Ofen warm.
Währenddessen seiht ihr die Sauce ab. Drückt das Gemüse aus und legt es erst mal beiseite. Nun gebt ihr das ausgedrückte Gemüse wieder in die Reine, gießt die zusätzlichen 500 ml Wasser hinein, kocht nochmal kräftig aus und seiht auch diese Sauce durch ein Sieb ab. Nun könnt ihr die Süße der Sauce noch durch etwas Honig anpassen. Bei mir hat 1 TL gereicht. Je nachdem welchen Wein und Essig ihr aber verwendet könntet ihr mehr oder weniger brauchen.
Blaukraut kochen
Rotkohl fein hobeln, Zwiebeln würfeln und den Apfel stifteln. Im Distelöl alles in einem großen Topf andünsten, das dauert ca. 15 Minuten.
Dann mit Portwein und Balsamico ablöschen und einreduzieren lassen. Gewürze, Wasser und Honig hinzugeben und alles auf niedriger Stufe für ca. 3 Stunden köcheln lassen.
Klöße zubereiten
Die angegebene Menge ergibt ca. 16 kleine Klöße. In ranken essen wir den Kloß vornehmlich Halb & Halb - das bedeutet, dass ein Teil der Kartoffeln roh und die andere Hälfte gekocht ist.
Die Hälfte der Kartoffeln kochen, pellen und fein reiben. Die andere Hälfte der Kartoffeln roh reiben. Die rohen Kartoffeln in einem Sieb über einer Schüssel abtropfen lassen und das ausgefangene Wasser solange stehen lassen, bis sich die Stärke abgesetzt hat.
Die Stärke, zusammen mit den rohen Kartoffeln zu den gekochten Kartoffeln geben und mit Salz zu einem Teig vermengen. Sicherheitshalber könnt ihr nun noch 1 bis 2 TL Kartoffelstärke hinzugeben, damit die Knödel auch wirklich halten. Kloßteig abdecken.
In einer Pfanne eine gute Hand voll Weißbrotwürfel mit der Butter knusprig braten, auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit etwas Salz würzen.
Nun aus dem Kloßteig eine Fladen formen, in dessen Mitte ein paar Croutons legen, den Fladen schließen und zu Knödeln rollen.
Einen großen Topf mit kaltem Wasser füllen, 1 EL Kartoffelstärke einrühren und aufkochen. Sobald die Stärke das Wasser etwas angedickt hat, die Klöße einlegen, den Herd herunterdrehen und die Knödel für 20 bis 25 Minuten leicht simmern lassen.
Tipp Die Kartoffelstärke im Wasser sorgt dafür, dass die Knödel nicht abkochen. Zudem solltet ihr stets darauf achten, dass das Wasser nicht kocht, denn sonst könnten die Kartoffelklöße abkochen oder gar zerfallen.
Anrichten
Sauerbraten mit Kartoffelklößen und Blaukraut servieren - und reichtlich Sauce.