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Wildgulasch mit Pilz-Semmelknödel

Herbstzeit ist Eintopf-Zeit. Ein warmes Schmorgericht schmeckt mir am Besten, wenn es draussen kalt und ungemütlich wird. Vor allem auch Wildfleisch ist für mich ein Herbst-/Winterding, deshalb zeige ich Euch heute mein leckeres Wildgulasch mit Pilz-Semmelnködel.

Vor gut einem Jahr habe ich das erste Mal selbst mit Wildfleisch gekocht. Ich mochte es bis dato nicht so gerne, weil mich Wild vom Geschmack her teilweise an Leber erinnerte. Letztere schmeckt mir leider überhaupt nicht. Aber: ein kurzgebratenes Rehfilet ist etwas wirklich Köstliches und hat gar nichts von dem leicht muffigen Lebergeschmack. Ich war sofort hin und weg und habe direkt ein paar Tage später das erste Mal selbst Rehfilet zubereitet. Dazu hatte ich eine Rosmarinpolenta und Rotwein-Jus gekocht >> KLICK

Heute habe ich ein Wildgulasch für Euch. Das klassische >> Gulasch koche ich ja meist mit Spätzle. Diesmal wollte ich etwas anderes machen. Mein Liebster wünschte sich Semmelknödel und Pilze – also wollte ich diese einfach kombinieren und die Semmelknödel direkt mit den Pilzen aromatisieren. Ein toller Geschmack der wunderbar mit dem sämigen Gulasch harmoniert.

Das Wildgulasch wie auch die Spätzle kann man übrigens gut 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Wildgulasch mit Pilz-Semmelknödel

Zutaten

Für das Wildgulasch:

  • 1 kg Rehgulasch
  • 1 kg Zwiebeln
  • 500 ml Rotwein trocken
  • 6 Lorbeerblätter
  • 1/2 TL Zimt
  • 2 TL Senfsaat gelb
  • 1 TL Anis
  • 1 TL Bockshornklee
  • 4 gestr. TL Salz
  • 1 TL Pfeffer schwarz
  • 3 EL neutrales Öl

Für die Pilz-Semmelknödel:

  • 3 altbackene Brötchen
  • 200 ml Vollmilch
  • 2 Ei
  • 500 g Champignons
  • 2 Zwiebeln (ca. 100 g)
  • 1 EL Butter
  • 2 Bund Petersilie
  • 2 TL Salz

Zubereitung

  • Die angegebene Menge ergibt 6 Portionen.
  • Schneidet das Rehgluasch in grobe Würfel. Schält und viertelt die Zwiebeln. Bratet beides zusammen in etwas Öl solange scharf an bis Fleisch und Zwiebeln stellenweise bräunen. Bratet die frisch gemalenen Gewürze (Senfsaat, Bockshornklee und Anis habe ich im Mörser gemahlen.) kurz mit an und löscht dann mit dem Rotwein ab. Gebt die Lorbeerblätter und die restlichen Gewürze hinzu. Lasst das Gulasch nun auf kleiner Flamme für ca. 3 Stunden lang köcheln.
  • Hackt die Pilze und die Zwiebeln klein und bratet beides zusammen in einer Pfanne in der Butter solange an, bis keine Flüssigkeit mehr aus den Pilzen austritt. Hackt die Petersilie fein.
  • Weicht die Brötchen in der Milch auf und gebt alle restlichen Zutaten hinzu. Verknetet alles zu einer homogenen Masse. Falls der Teig zu trocken ist, könnt ihr noch einen Schluck Milch hinzugeben. Ist er zu feucht hilft Mehl oder Semmelbrösel.
  • Die Semmelknödel kocht ihr dann in einer hohen Pfanne in etwas Wasser für ca. 10 Minuten. Dabei sollte das Wasser nur simmern und nicht richtig kochen, denn sonst könnten sich die Semmelknödel auflösen. Ich habe aus der Masse 15 kleine Semmelknödel geformt.
  • Serviert das Wildgulasch mit den Semmelknödeln.

Lasst es euch schmecken, eure Tina.

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4 Kommentare zu „Wildgulasch mit Pilz-Semmelknödel“

  1. Vielen Dank für das leckere Rezept.
    Wir hatten statt Reh Yak-Ragout genommen, passt auch gut. Den Rotwein mit alkoholfreien Rotwein ersetzt. Ansonsten alles gleich wie im Rezept. Das Gulasch haben wir nach den 3 Stunden dann offen etwas eingekocht.
    Der „schwierigste“ Teil waren die Semmelknödel. 500 g Pilze putzen und kleinhacken braucht mehr Zeit als man meint. Wie „hackt“ man die am besten? Die Semmelknödel waren dann doch etwas zu feucht, vermutlich muss man die Pilze doch länger kochen als man meint, aber mit relativ viel Mehl ging das. Wir konnten einfach keine Knödel formen und sind dann auf Nockerln umgeschwenkt.

    1. Hallo Simon,
      wie klein? Puhh… da fragst Du mich was. Ich kann Dir keine mm Angabe machen. Mit einem scharfen Messer klappt das aber ganz gut. Und ja: Man muss schon einiges an Feuchtigkeit aus den Pilzen herausbraten. Dan klappt es auch mit dem Knödel formen.
      Viele Grüße,
      Tina

  2. Liebe Tina,
    ich bin kein großer Wild-Fan. Aber das sieht so lecker aus, dass ich das wohl doch mal probieren muss. Danke für das schöne Rezept und die wie immer wunderbaren Fotos!
    Liebste Grüße von Martina

    1. Danke Dir vielmals für deine netten Worte liebe Martina,

      ich freue mich sehr darüber, dass Dir meine Rezepte und die Bilder so gut gefallen.
      Das mit dem Wild verstehe ich übrigens gut. Ich mag keine Leber und ich finde Wildfleisch hat oft einen leicht lebrigen Geschmack. Aber: das Gulasch Fleisch hat genau diesen Geschmack nicht, es schmeckt einfach nur etwas intensiver als z.B. Rindfleisch.

      Ich bin gespannt, wie es Dir schmeckt.

      Liebe Grüße,
      Tina

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